So geht das, wenn man mal in Holland am Velouwemeer Urlaub macht. Da steht man mit seinem Wohnwagen nur ein paar Meter vom Wasser weg und hat jeden Tag diesen Blick
Jeden Tag fuhren da hunderte Sportboote lang, was lag da näher, als sich selber mal ein Boot zu leihen und ein Stündchen herum zu schippern. Das war ein Fehler!
Kaum wieder zu Hause angekommen, habe ich sofort Informationen gesammelt, wo man denn in der Nähe einen Führerschein für Sportboote machen kann. Ein bisschen im Netz gesurft, ein paar emails geschrieben und dann fiel die Wahl auf die ADAC-Yachtschule am Möhnesee (www.adac-yachtschule.de).
Von meinem ersten Gedanken, den Führerschein macht man mal so nebenbei, konnte ich mich recht schnell wieder verabschieden. Nebenbei geht das nicht, sondern man muss reichlich Theorie pauken, um gut vorbereitet in die Prüfung zu gehen. Da man nicht weiß, welchen Prüfungsbogen man bekommt, bleibt einem nichts anderes übrig, als alle rund 500 Prüfungsfragen zu lernen. Gott sei Dank habe ich mich nur für den Motorbootführerschein Binnen entschieden. Die Segler hatten noch deutlich mehr! Aber ich will ja schippern und nicht arbeiten.
Die praktische Ausbildung fand auf dem Datteln-Hamm-Kanal statt. In 3-4 Fahrstunden lernt man alles Wesentliche, was es beim Fahren zu beachten gilt. Nachdem ich auch noch die wichtigsten Seemannsknoten perfekt beherrschte, konnte die Prüfung kommen und seit November 2007 bin ich stolzer Besitzer des Sportbootführerscheins Binnen unter Motor.

Ich denke noch an die Worte des Prüfers, der sagte, dieser Führerschein sei die Lizenz zum Üben, was ich jetzt verstärkt in Angriff nehmen werde. Wir starten am 14. September 2008. Darüber erzähle ich dann mal in eigenen Artikeln.